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09.11.2017

Ohne Bildung gehen Gesellschaften zugrunde

Am 31. Oktober 1967 wurde mit der Gründung des Kolpingbildungswerkes Land Oldenburg e.V. ein neues Kapitel in der Bildungsarbeit im Land Oldenburg aufgeschlagen. Am Dienstagabend (7.11.) wurde das 50-jährige Jubiläum im Vechtaer Kolpinghaus gefeiert. Die ehrenamtliche Leitung, Geschäftsführer Wolfgang Vorwerk und der stellv. Vorsitzende des Bildungswerks, Thorsten Siefert, begrüßten dazu rund 60 Mitglieder, Wegbegleiter und Unterstützer. Weihbischof Wilfried Theising würdigte als Festredner das starke Vorbild des Verbandsgründers Adolph Kolping und den hohen Wert der Bildungsarbeit, die in dessen Namen im Oldenburger Land geleistet wird.

Das Bildungswerk steht den Kolpingsfamilien, den Bezirken und dem Kolping Landesverband bei der Gestaltung von Angeboten und der Abrechnung von Zuschüssen zur Seite. Es etablierte sich durch berufliche und schulische Maßnahmen und Einrichtungen in der Bildungslandschaft im Offizialatsbezirk Oldenburg. „Die Bildungsarbeit hat seinen Ursprung in der Person Adolph Kolpings, der die Veränderung der Gesellschaft durch die Veränderung des Einzelnen betreiben wollte“, verdeutlichte Johannes Beering, der über 30 Jahre lang die Einrichtung hauptberuflich mit geprägt hat und anhand von Schlaglichtern einen geschichtlichen Überblick gab. Ab 1985 wurde mit einem ersten Hauptschul-Abschlusskurs die Kolping-Berufshilfe aufgebaut. Mit Einrichtungen in Harkebrügge und Ramsloh habe man den Einstieg in die berufliche Qualifizierung arbeitsloser Jugendliche gewagt. „Im Jahr 2013 wurde in Kooperation mit dem Verband in Münster die Kolping-Akademie Land Oldenburg gegründet“, berichtete Beering. „Ziel ist es, Angebote zur beruflichen Fort- und Weiterbildung zu machen.“ Für Auszubildende wurde 2014 zudem das Kolping-Jugendwohnen in Oldenburg eingeweiht. Schließlich dankte Beering den Verantwortlichen und den vielen Mitgliedern der Kolpingsfamilien. „Ohne sie kann die Alltagsarbeit in der Kolping-Bildung gar nicht stattfinden“, betonte er.

„Helft eine bessere Zukunft schaffen, indem ihr sie erziehen helft“, auf dieses Ideal Kolpings ging Weihbischof Theising ein. Er verdeutlichte, warum katholische Bildungsarbeit auch künftig wichtig ist. „Zukunft ist etwas, was vom Menschen ausgeht“, betonte er. Es gehe immer darum, etwas wahrzunehmen, zu entscheiden und auch zu handeln. „Zukunft positiv gestalten kann man nur mit Menschen, die etwas gelernt haben“. „Wir können wahrnehmen, wie Gesellschaften zugrunde gerichtet werden, wenn die Menschen keine Bildung und keine Erziehung erfahren“, stellte der Bischöfliche Offizial fest. Bildung sei das vielleicht wichtigste Thema, das die Gesellschaft heute habe. Kernmotiv von Kolping sei, das der Mensch gesehen wird als Geschöpf Gottes, der aus der Idee Gottes heraus lebe, erklärte der Theologe. Aus dem Verständnis der Gottebenbildlichkeit des Menschen hat Kolping gewirkt. Es sei ein wunderbarer Auftrag: „Wenn wir als Kolpingverband in der Bildung aktiv sind, geht es darum, dem Menschen Lebensperspektiven zu geben“, resümierte er.

„Ich danke für 50 Jahre – vermutlich haben Sie eine gigantische Zahl Menschen erreicht“, lobte Theising. „Wir können nicht ermessen, was die Leute mitnehmen, doch wir wissen, dass sie viel mitnehmen, etwas das ihr Leben verändert“, sagte er.

Auch Uwe Slüter, Diözesangeschäftsführer des Kolpingwerks Münster, überbrachte Glückwünsche zum Geburtstag: „Gemeinsam schaffen wir zukunftsweisende Bildungsarbeit mit Kopf, Herz und Hand“, sagte er anerkennend.

Johannes Hörnemann

Weihbischof Theising spricht auf Jubiläum
Weihbischof Theising spricht auf Jubiläum
 
 
 
 
 

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