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20.09.2016

Oldenburger Delegierte auf dem Diözesanhauptausschuss

„Dass das Kolpingwerk für seine Diözesanhauptausschuss-Versammlung gerade die Handwerkskammer Münster als Veranstaltungsort gewählt hat, unterstreicht die enge Verbindung zwischen Kolping und Handwerk.“ Als „Hausherr“ begrüßte Handwerkskammer-Vizepräsident Franz Wieching die 83 Delegierten aus dem Kolpingwerk im Bistum Münster, die erstmals in der Handwerkskammer tagten. Das unterstreiche zudem die gute Zusammenarbeit, „die uns hier in der Region auszeichnet“. Die Themen Bildung und Gerechtigkeit, die im Studienteil behandelt würden, „liegen auch dem Handwerk sehr am Herzen“. Studium und Handwerk, beide Bildungswege auf gleicher Augenhöhe, das müsse das Leitprinzip sein, so Franz Wieching, „um aus der gegenwärtigen Bildungsmisere mit dem Fokus auf Studium herauszukommen“.
Meister oder Techniker sei Ausbildung auf Top-Niveau und biete eben gleich gute oder teils bessere Verdienstchancen als ein Studium. „Betriebe freuen sich über den Zuwachs an Fachkräften und die Gesellschaft profitiert gleichermaßen von gebildeten und zufriedenen Mitgliedern.“ Da spreche die kürzliche Verleihung von 1.506 Meisterbriefen für sich.
Kolpingsfamilien vor Ort für hohen ehrenamtlichen Einsatz gewürdigt
Kolping-Diözesanvorsitzender Harold Ries (Xanten) und Geschäftsführer Uwe Slüter (Münster) hoben aus den Reflektionen und Tätigkeiten des letzten Jahres den hohen ehrenamtlichen Einsatz seitens der Kolpingsfamilien für die Integration Geflüchteter vor Ort hervor. Weitere Themen waren die Würdigung des Ehrenamtes, die sehr aktive Kolpingjugend im Bistum, die Aufwertung der Verbandsentwicklung durch einen neuen Diözesanfachausschuss, die neue Partnerschaft mit dem Kolpingwerk Moldau / Rumänien. Die Initiative zum Mindestlohn, um Hartz IV und nicht auskömmlichen Renten entgegen zu wirken, soll durch eine Positionierung in der Kolping-Bundesversammlung weiter angereizt werden.
Uwe Slüter lud im anschließenden Workshop ein, die Handlungsfähigkeit innerhalb der vorhandenen Strukturen des Diözesanverbandes für die Zukunft zu analysieren. Ein Fazit hieraus: Deren politische Arbeit soll durch die Diözesangeschäftsstelle unterstützt werden.
Auf dem Kolpingtag 2017 in Münster wird’s „knistern und krachen“
Vorfreude wurde auf den großen diözesanweiten Kolpingtag nächstes Jahr am 23. September auf dem Schlossplatz in Münster geweckt. Und da werde es so richtig „knistern und krachen“, wie Bildungsreferentin Sonja Wilmer-Kausch mit Bericht über die Vorbereitungen zu einem Tag „für alle Generationen“ einlud. Dem Diözesanpräsidium verpasste sie direkt die ersten T-Shirts mit dem gleichnamigen Kolpingtags-Logo.
MdB Karl Schiewerling spricht als Kolping-Landesvorsitzender
Grüße des Kolping-Landesverbandes NRW überbrachte MdB Karl Schiewerling (Nottuln). In seiner Funktion als Landesvorsitzender hob auch er die hohe Anerkennung der Themen „Familie und Bildung“ hervor. Das Bundesprogramm „RESPEKT“ habe der Diözesanverband Münster angepackt und mit viel Anstrengung umgesetzt. „Als einziges Bildungswerk im ländlichen Raum für Menschen da zu sein, um die sich sonst keiner kümmert.“
Trotz einer positiven politischen Großwetterlage mit besten Rahmenbedingungen wisse die Bundespolitik „gerade bei den 30 – 50-Jährigen um tiefsitzende Zukunftsängste“, so Schiewerling.

Studienteil: Initiativen zu gesellschaftlichen Themen
In Workshops setzten sich die fast 100 Delegierten des Diözesanfachausschusses mit sozial-gesellschaftlichen Themen auseinander. Unmittelbar folgten drei Initiativanträge, die der Diözesanhauptausschuss anschließend einstimmig für eine Umsetzung im Kolpingwerk Diözesanverband Münster auf den Weg brachte.
Faire und ökologische Produkte einkaufen: Als katholischer Sozialverband sieht man sich in der Verpflichtung, einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten. Auf vielfältige Umsetzung könnten „nachhaltige Lebensweisen“ in den Kolpingsfamilien und somit bei den Mitgliedern bewusst gemacht werden.
Bildung in Kolpingsfamilien:. Die Kolpingsfamilien werden durch konkrete Wege zur Unterstützung ihrer Bildungsarbeit und den Austausch untereinander gefördert.
Sozialen Ungerechtigkeiten entgegen wirken: Um den immer größer werdenden Zweifeln an der sozialen Gerechtigkeit in der Bevölkerung entgegen zu wirken fordert der Diözesanhauptausschuss, sich neben den verbandlichen Ebenen auch in Kirche, Gesellschaft und Politik bei den Themen Lohngerechtigkeit, auskömmliche Rente, bezahlbarer Wohnraum und Gesundheitswesen einzubringen. Soziale Gerechtigkeit führt zu gesellschaftlicher Teilhabe, zu materiellem und ideellem Wohlstand. Eine wesentliche Bedingung, damit die Bevölkerung das nötige Vertrauen in Staat und Kirche fassen kann.

Verabschiedung: Anita Gärtner (Kolpingsfamilie Brake)
Mit Standing Ovations wurde Anita Gärtner (Brake) vom Diözesanhauptausschuss verabschiedet. Die „Kolpingerin mit Leidenschaft und Herzblut“ hatte nach Ablauf ihrer Amtsperiode (2010 – 2016) als Vorsitzende des Diözesanfachausschusses „Familie und Generationen“ nicht wieder kandidiert. Neben vielen weiteren Engagements war sie als erste Frau neun Jahre (1996 – 2005) stellvertretende Diözesanvorsitzende.

Rita Kleinschneider

Aus dem Oldenburger Land nahmen teil (von links):
Andreas Bröring, Albert Müller, Reinhold Seyberth, Rudi Brinkmann, Thorsten Siefert, Gaby Kuipers, Eckhard Stein, Elisabeth Siefert, Johannes geesen, Iff Geerken, Johannes Beering

17. September HWK Münster
 
 
 
 
 

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